Alice Springs war wieder eher so wie wir es uns vom Norden und Westen gewohnt waren, heiss.
Wir haben unser Zimmer im YHA bezogen, unsere grossen Rucksäcke in den Lagerraum gestellt und am nächsten Morgen wurden wir um 5.30 abgeholt. Unser Tourguide Tom hat alle eingesammelt, so war der Bus mit 21 Personen voll.
Nachdem wir die letzten Personen am Uluru-Flughafen abgeholt hatten, konnte die Tour starten. Im Infocenter haben wir interessantes, wissenswertes und vorallem wichtiges über diesen heiligen Berg der Aborigines erfahren. Danach sind wir einen kurzen Teil um den Berg gelaufen, jeder mit zwei 1,5 L Wasserflaschen! Es war sehr heiss, aber trotzdem irgendwie magisch an diesem so berühmten Uluru oder Ayers Rock entlang zu laufen und Geschichten aus alter Zeit zu hören und zu erleben.
Ein Highlight folgt dem andern und so sind wir an einen Platz gefahren wo der Sonnenauf- und untergang bestaunt werden kann. Für den Sonnenuntergang an diesem Tag waren wir natürlich nicht die einzigen . Tom hat uns ein feines Nachtessen gekocht, wir mussten nur unser Geschirr spühlen
.
Unser Nachtlager in einem riesigen Gelände mit Resort und Campingplatz war reserviert und wir konnten Schlafsack und Swag nehmen, uns ein Plätzchen suchen und die Sterne betrachten. Die Geschichten über vorhandene Schlangen und Dingos erschwerte das Einschlafen bei einigen (meist weiblichen) Teilnehmern .
Der nächste Tag startete sehr früh, um ca 4.30 Uhr oder so. Aber es wurde belohnt mit einem wunderschönen Sonnenaufgang beim Uluru, während dem Frühstücken.. Danach fuhren wir zu den Kata Tijuta oder Olgas. Eine ähnliche Struktur wie der Uluru, nur grösser und mit mehr Felsen. Tom hat uns dort die Entstehung des Uluru und des Olgas von vor 5 Mio Jahren erzählt. Der Uluru geht also tatsächtlich noch ca 6 km in die Tiefe!!!
Ein Teil der Wanderwege war gesperrt, aber wir haben trotzdem einiges gesehen. Hier galt wieder, je früher desto besser, denn die Wanderwege werden gegen Mittag wegen der Hitze geschlossen. Macht nichts, wir haben ja noch einen 500km Weg bis zum nächsten Campingplatz vor uns.
Der zweite Übernachtungsplatz hatte Babykamele und Kälber (jööö) und einen Pool!!! Also nichts wie los ins zum Glück kalte Wasser (es war dann doch etwas gar kalt…). Dann ans Lagerfeuer und feines Chilli con carne verspeisen… Unsere Swags haben wir rund ums Feuer gelegt.
Der nächste Tag startete wieder sehr früh, um 4! Die letzte Station der Tour war der Kings Canyon, eine mächtige Schlucht, welche man in 2-3 Stunden ablaufen kann. Mit dabei natürlich immer unsere 3 Liter Wasser pro Person! Wunderschön wars!
Auf dem Rückweg haben wir noch kurz an der Kamelfarm gehalten, welche noch Känguruhs, ein Emu und einen Dingo versorgten, alle mit tragischen Geschichten. Die Kamele kamen mit den Sidlern nach Australien, aber anstatt sie nach der Arbeit in der Wüste zu töten liessen sie sie frei. Nun sind es ca 1 Mio Tiere…
Als Abschluss haben sich alle Tourmitglieder in der Rockbar getroffen zum Nachtessen und anschliessender Party Es war eine super Tour mit schönsten Landschaften und coolen Leuten, welche das Abenteuer Red Center unvergesslich gemacht haben!