Paraguay

Von Iguaçu (BR) sind wir über eine Brücke und über die Grenze nach Ciudad del Este in Paraguay, eine Stadt in der wir nicht wirklich viel Zeit verbingen wollten…es ist eine Stadt für das Dreiländereck zum Einkaufen, chaotisch und die Verkäufer kommen wie in Asien auf einen zu und wollen einem irgendetwas verkaufen. Banken und Wechselstuben sind meistens durch schwerbewaffnete Sicherheitsleute bewacht. Nicht soo gemütlich, also schnell weg hier ?

Mit einem Bus ohne Klimaanlage sind wir in den Süden Paraguays, nach Encarnación, gefahren. Im Sommer soll es das Saint Tropez von Paraguay sein und der Carneval hier ist legendär. Naja wir waren weder im Sommer noch in der Carnevalszeit da…aber wer hätte gedacht dass wir in Paraguay, ein Binnenland, am Strand einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben würden…? Wir jedenfalls nicht!

Rund um Encarnación sind einige Jesuiten Missionen, schöne Ruinenstätten und UNESCO Weltkulturerbe, welche in jedem anderen Land überströmt wären mit Touristen und Souvenirstände (einige der Ruinen befinden sich in Nordargentinien, und Berichten zufolge ist es wirklich so…) aber hier waren wir fast die einzigen! Und wenn man kein Auto hat muss man sich um den Weg dahin selber kümmern mit lokalen Bussen, Taxis, und zu Fuss. Aber es war den Besuch wert. Leider erfährt man vor Ort nicht direkt die ganze Geschichte, eventuell weil es grad nicht Hochsaison ist… dafür gibts Google?.

Ruinen gesehen, Strand gesehen, und weiter, wieder per Bus, diesmal im Klimatisierten mit Semi-Cama Ausstattuung, nach Asunción, der Hauptstadt Paraguays. Sie ist riesig, aber wenn man am Abend durchs Zentrum schlendert ist sie fast wie ausgestorben…auch die Promenade am Fluss entlang ist eher unheimlich obwohl die Stadt einen Park errichtet hat. Aber es hat gute Restaurants und Cafés, die Leute sind freundlich und auch der öffentliche Bus ist ganz ok! Mate gehört auch hier zum Nationalgetränk?! Die Taxifahrer schienen auch nett und ehrlich zu sein. Sonst hat uns Asunción nicht so richtig in seinen Bann ziehen können, es gibt definitiv bessere Städte (vor allem für Touristen) in Südamerika ?.

Aber wir sind trotzdem froh haben wir diese knappe Woche in Paraguay verbracht, und einen ersten Eindruck des Landes, der Leute und deren Sprachen, des Essens (Chipa, Sopa Paraguaya und Lomito Arabe sind uns jetzt zumindest ein Begriff) bekommen. Um Paraguay richtig kennen und schätzen zu lernen braucht es aber etwas mehr Zeit.