Kyushu

Tempel, Natur, Städte, (viel) Verrücktes haben wir bereits gesehen in unserer kurzen Zeit in Japan. Was in jeder Japan Reise nicht fehlen kann ist ein Besuch im “Onsen” (natürliches japanisches Thermalbad).

Eine empfehlenswerte Adresse hierfür (es gibt Onsens ein bisschen überall in Japan) ist das auch bei einheimischen sehr beliebte kleine Dorf Yufuin. Tagesausflüger, so wie Besucher erstklassiger Hotels mischen sich in den kleinen mit hübschen Cafés, Geschäften und Souvenirläden gesäumten Gassen. Es ist eine besondere Atmosphäre inmitten der Berge bei schönstem Herbstwetter. Nur schon die Fahrt durch die ländliche Gegend, vorbei an Reisfeldern und Flüssen mit dem Nostalgiezug Nummer 4. Bahnangestellte kommen während der Fahrt und fragen, ob man ein Foto mit dem Datum an welchem man mit diesem einzigartigen Zug fährt, haben möchte..Natürlich gerne! Gratis ists auch noch.. 🙂

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Am kleinen Bahnhof von Yufuin werden wir vom Hotel abgeholt. Es ist ca. 10 min vom Bahnhof entfernt, mit wunderschöner Aussicht auf die Berge rundherum. Vor uns im Garten ein Teich mit Fischen, dahinter die 4 Privaten Onsen, das gemischte, das öffentliche sowie das Frauen Onsen. Unser Zimmer sehr schön hergerichtet in Ryokan Style und wieder sind Kimonos für den Onsenbesuch bereit. So haben wir uns auch gleich auf unseren ersten Onsenbesuch gefreut. Aber zuerst muss man sich mit den Regeln bekannt machen. Entweder ins gemischte Onsen und schauen wie das die anderen machen oder ins Private und so machen wie wir die Regeln verstanden haben. So schwer kanns ja nicht sein 🙂 . Ab in den Kimono und zum Onsen. Man schliesst die Tür und hängt das Schild draussen auf besetzt..auf japanisch..wir hofften dass es die richtige Seite ist.. Im open air Onsen duscht man sich im Sitzen ab, so dass man sauber in den kleinen, sehr heissen Pool steigt, nackt versteht sich. Das Wasser war schon fast zu heiss, beim zweiten Besuch in einem der anderen privaten Onsen war es viel angenehmer. Eine super Sache so ein Onsen, und wir verstehen warum es auch bei Japanern grosse Beliebtheit hat. Es ist einfach fantastisch sich ins warme Wasser zu setzen und zu relaxen. Man entspannt sich und geniesst die Ruhe fü 15-30 Minuten. Das kann man beliebig oft wiederholen.

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Nach guter Backpacker Manier haben wir keine Vollpension gebucht sondern sind furs Nachtessen ins Dorf gefahren. Wir haben uns nach dem authentischen umgeschaut. Viel war nicht los, fast niemand auf der Strasse anzutreffen. Schliesslich haben wir dann doch ein kleines Lokal gefunden, und haben unser Menu anhand der Bilder bestellt. Shabu-Shabu mit Rind und Gemüse. Es hatte nur etwa 4 Tische, an welchen man im Schneidersitz sitzen musste und die Schuhe vorne ausziehen musste..richtig wie die Japaner halt. Das Ganze wurde noch besser als sich neben uns zwei Frauen und ein Mann setzten. Lokale Leute offensichtlich, denn sie kannten den Wirt. Irgendwie kam man im Verlaufe des Abends mit Sake ins “Gespräch” auf halb englisch und Zeichensprache und Bilder auf dem Handy…Ein sehr lustiges Nachtessen war das mit einer super Stimmung zwischen Lokalen und Touristen 🙂 . Wir haben herausgefunden dass sie in der Landwirtschaft hier in Yufuin arbeiten, die junge Frau wohnt in Beppu hat sie uns erzählt. Sie war es dann auch die uns auf dem nach Hause Weg mit dem Auto aufgeladen und beim Hotel abgeladen hat, obwohl sie noch einen weiten Heimweg durch die Nacht vor sich hatte.

Das Frühstück war auch ein Highlight! Tischgrill für den Lachs, das süsse Omelettstück und anderes. Die Suppe mit Tofu daneben, Greentea,  Kartoffelsalat, und noch ein Buffet mit allem anderen wie Croissant oder Müesli oder Orangensaft. Das alles isst man mit Stäbchen 🙂 .

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Die Fahrt “zurück” auf der Halbinsel Kyushu ist wieder wunderschön an Feldern und kleinen Dörfern vorbei, bis hin zur Grossstadt Fukuoka, von wo wir am nächsten Tag weiter Richtung Australien fliegen werden. Wir haben auf der Fahrt mit dem Zug von West nach Ost viel gesehen und wieder müssen wir sagen, dass man auch in Yufuin locker eine Woche verbringen könnte. Ganz abgesehen davon dass der Rest von Kyushu auch noch zu entdecken wäre (für uns) 😉 .

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Nachdem wir in Fukuoka in unserem Hotel angekommen waren und endlich mal wieder die Wäsche waschen konnten sind wir raus in die Stadt und zufällig direkt ins Stadtfest greaten. Viele Stände und Musik und Menschen und Lichter. Wir sind dann noch etwas weiter in der Stadt umher gelaufen auf der Suche nach einer schönen, gemütlichen Bar um unseren letzten Abend in Japan zu begiessen. Auch in dieser Stadt könnte man sicherlich noch mehr erleben, aber eben… 🙂  Am nächsten Tag haben wir unsere 7 Sachen gepackt, sind mit der Metro zum Flughafen und haben uns auf Australien gefreut…:-)

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