Die Osterinsel. Gehört geografisch noch zu Polynesien, politisch gehört sie zu Chile. Die Geschichte besagt, dass Seefahrer von Tahiti aus auf der Osterinsel gelandet sind. Die Statur der Einwohner , die Kultur und Bräuche sind sehr ähnlich wenn nicht fast gleich. Wenn da nicht das mit den Moais wäre…
Die Insel ist eher rau, hat einen, höchstens zwei Sandstrände und hat eigentlich nur eine Stadt, Hanga Roa. Es ist nicht sehr grün und das Klima ist nicht gerade tropisch. Aber die vielen Steinfiguren, die Moais, sind extrem beeindruckend und eine Reise dahin auf jedenfall wert!
Wir haben vier Nächte auf der Osterinsel verbracht. Am ersten Morgen haben wir uns ein Mountainbike gemietet und fuhren den ganzen Weg im Südwesten der Insel auf den Vulkan Orongo. Endlich mal wieder Sport getrieben und eine wunderbare Aussicht genossen. Nachmittags sind wir wieder in die Stadt und haben das Museum besucht. Es erzählt die Geschichte des Volkes, wie es von den Polynesischen Inseln, Samoa, Tahiti oder den Cook Islands kam mit rudimentären Booten. Es würde zu lange dauern, alles zu erzählen, obwohl es sehr spannend ist! Was Fakt ist und auf jeden fall wissenswert, ist die Ungewissheit über den Transport der Moai, der Steinfiguren. Es wurden Nachahmungen gemacht, viele Theorien aufgestellt, aber die einzige, welche für die Rapanui zählt, ist die mündlich übertragene Geschichte ihrer Vorfahren: nämlich dass die Moai zu ihrem Zielort gelaufen sind!
Man kann traditionelle Shows besuchen um Tänze und die Musik zu erfahren wo teils auch das Nachtessen inklusive ist. Wir waren zu einem Zeitpunkt da, an welchem die Bewohner eine Benefizveranstaltung machten, mit Tanz und Musik, nicht aber für die Touristen, sondern um Geld zu sammeln für einen verunfallten “Schlittenfahrer” der Insel, welche nun in Chile in der Reha ist. Übrigens auch eine lange und spannede Geschichte…?
Die restlichen Tage sind wir zu den verschiedenen archäologischen Stetten gefahren, und haben uns von den Steinfiguren verzaubern lassen. Sie ziehen einen in einen Bann, und man kann nichts anderes mehr tun, als sie bei allen möglichen Lichtverhältnissen zu fotografieren: