Chiang Rai

Wir haben den Bus in Chiang Mai nach Chiang Rai genommen. Sind nur ca. 3 Stunden Fahrt. Angekommen, haben wir dann das wohl schönste Guesthouse in Asien bezogen. Die Stadt selber ist überschaubar aber hübsch mit dem Wahrzeichen Chiang Rais, dem goldenen “Clocktower”, welcher überigens vom gleichen Künstler wie der white Temple (siehe unten) entworfen wurde.

Der Nachtmarkt am Samstag ist ein wahres Volksfest, alle Einheimischen versammeln sich auf dem grossen Platz mit Live-Musik und tanzen (alle das gleiche, wie beim Macarena-Tanz 🙂 )

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Da wir in Chiang Rai nicht sehr viel Zeit zur Verfügung hatten, haben wir uns am zweiten Tag für eine Monstertour angemeldet, mit allem was es in der Umgebung zu sehen gibt…

Tagestour um Chiang Rai:

8.00 abholbereit beim Guesthouse, Tourguide Edi erklärt den Tagesablauf, macht hi und da einen Witz, einen haben zwei Kolumbianerinnen leider missverstnden und haben sich danach entschieden, die Tour abzubrechen. War für uns ehrlich gesagt kein grosser Verlust. So konnten zwei Chinesen, welche zuerst in einem anderen Fahrzeug mitreisen mussten, wieder zu uns stossen. Problem des Platzes im Minivan gelöst.

Erster Halt:

White Temple
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Der Künstler ist verrückt (wie es bei Künstlern so ist), aber, der weisse Tempel war wahrscheinlich DAS Highlight an diesem Tag. Man könnte meinen, es sei einfach noch ein Tempel, wie es in dieser Gegend etliche gibt, der einfach Weiss anstatt goldig ist: falsch! Also, ja gut, es ist ein weisser Tempel, ABER, es ist in allem komplett anders, als was man in irgendeinem Tempel sehen würde. Ganz viel modernes ist eingeflossen, wo man sich der Tradition und Klassischem gewöhnt ist. Das Gemälde im Inneren des Tempels (kann man leider nicht fotografieren) enthält ganz viele Superhelden des 20. und 21 Jahrhunderts, so wie unter Anderem George W Bush und Osama Bin Laden. Der Tempel befindet sich ständig im Aus- und Umbau, und der Künstler selbst Weiss nicht wann es (falls überhaupt jemals) fertig sein wird. Man kann es durchaus mit der Sagrada Familia in Barcelona vergleichen.  Durch die fachkundige Führung und die einzigartige Figuren erhält man auf eine erfrischende neue Art eine Einführung in die Grundkonzepte des Buddhismus. Absolut empfehlenswert, falls ihr in der Gegend seid!

Zweiter Halt:

Black House

Komplett anders als zuvor im White Temple, aber eines bleibt unverändert: auch hier war ein ganz verrückter Künstler am Werk. Bzw. ausgestellt ist im Anwesen des vor Kurzem verstorbenen Künstlers eine Ansammlung toter Tiere, bzw. deren Überreste wie Haut, Fell, Knochen, usw. Sehr speziell, aber nicht speziell interessant (für uns).

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Dritte Station:

Long neck und Karen village

Beides sind keine thailändischen Bürger, sondern Flüchtlinge aus Myanmar oder China. Es wurde uns erzählt, dass sie, aufgrund ihres Status als Flüchtlinge, nicht arbeiten gehen dürfen, aber durch eigene Handarbeit Geld durch den Tourismus verdient werden kann. So haben sie also viele schöne Sachen an ihren Ständen angeboten. Es war spannend, mal einen Nackenreifen (früher waren sie noch aus Gold) getragen von den Frauen ab dem 5ten Lebensjahr, in echt zu sehen. Früher einst ein Symbol für Wohlstand und das Abwehren von Bösem (Tigerattacken an den Hals) dienen sie heute hauptsächlich der Ästhetik.
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Vierte Station:

Tee Plantage

Grüne Hügel so weit das Auge reicht, Mal heller, Mal grüner. So sieht es rund um die Tee-Farm in der Nähe von Chiang Rai aus. Eine kleine Erklärung des Tee Herstellungsprozesses , eine kurze Degustation dreier unterschiedlich hochwertiger Sorten und ein kurzer Rundgang durch die Teepflanzen und schon waren wir wieder auf dem Bus zur nächsten Station…

Die Aussicht war wirklich sehr schön, viel mehr zu sehen gab es halt nicht, also hier noch ein paar Bilder von uns 😛
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Nächster Halt:

Monkey temple

Hier kommen die Affen jeden Tag vom Tempel am Berg hinunter, da sie hier Futter kriegen. Einzige Ausnahme ist das chinesische Neujahr, dann lassen sie sich drei Tage wegen des Lärms der Böller nicht Blicken. Wir haben sie mit Rambutans gefüttert.
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Nach dem Lunch:

Grenze zu Myanmar

Wir sind kurz zur Grenze zu Myanmar gefahren, dem nördlichsten Punkt Thailands. Auf der Brücke zwischen den beiden Ländern kreuzen sich die Strassen, da man von Thailands Linksverkehr auf Myanmars Rechtssverkehr wechseln muss.

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Letzten beiden Stationen:

Golden triangle (Myanmar, Thailand, Laos)

Nach einer 30 minütigen Fahrt (und Verdauungsschläfchen) sind wir zum goldenen Dreieck gelangt. Dieses hat den Namen nicht etwa des fruchtbaren Bodens wegen, sondern es war eine Opiumhochburg, welche viel Geld einbrachte, die Leute aber in den Ruin trieb, welche davon abhängig wurden. Im Opium Museum haben wir dann die Geschichte des Opiumhandels erfahren. Interessante Geschichte, welche in Europa begann und im goldenen Dreieck “endete”.

Aussichtspunkt über den Mekong über die Grenze zu Laos. Danach gings in einer Stunde wieder zurück nach Chiang Mai, nach isgesamt 9 Stunden Tour. Aber schön wars!

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Bereits ein ganzer Monat am Reisen !!! Das muss gefeiert werden – am Besten mit nordthailändischen Gerichten und ein gutes Glas Wein 😀

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