Wir haben einen Monat in Buenos Aires verbracht. Hauptsächlich um 4 Wochen in die Spanisch Schule zu gehen. Dies war eine spezielle Erfahrung. Die Studierenden waren zwischen 18 und 60 Jahre, aus verschiedensten Nationen wobei es aus der Schweiz erstaunlich viele hatte. Brasilien war auch ziemlich gut vertreten und Deutschland auch. Wir haben uns in unterschiedlichen Levels einteilen lassen, Melina startete bei den Anfängern während Enrico beim intermedio einsteigen konnte. Wir haben viel profitieren können und in den vier Wochen versucht, uns für die kommenden Tage in Südamerika zu rüsten! Klappt ganz gut bis jetzt… 🙂
Ansonsten genossen wir es, mal wieder einen Monat unsere Sachen nicht immer ein- und auspacken zu müssen 🙂 . Wir hatten unser kleines Appartement, eine 1-Zimmerwohnung, aber es reichte völlig aus. In Buenos Aires wird es einem zum Glück nie langweilig, es gibt immer und überall etwas zu sehen und zu entdecken.
Mit dem Tourbus bekommt man an einem Tag einiges zu sehen und kann sich einen Überblick verschaffen, das Touristenprogramm haben wir dann auch mitgemacht obwohl wir uns nicht so sehr als Touristen fühlten – In der vierten Woche fühlten wir uns schon fast wie Einheimische 🙂 .
Ein Monat ist eine ziemlich lange Zeit für einen kurzen Bericht, aber hier einige der Highlights des Monats:
Stadt geniessen:
- Palermo, rund um Plaza Serrano sind viele hübsche Cafés und Restaurants, wo man ganz gut einen sonnigen Spätsommersamstagmorgen verbringen kann und bis in den frühen Nachmittag brunchen kann, bevor man um die Strassen zieht, und die vielen Lädelis und Stände durchstöbert…
- Puerto Madero: Der neue Stadtteil von Buenos Aires, so sieht es zumindest aus. Und es ist nur 10 Minuten zu Fuss von unserer Schule entfernt. Lädt zum spazieren entlang des Flusses ein, mit Restaurants und Cafés.
- Café Tortoni: berühmt weil es seit 1858 in Betrieb ist und es immer noch so aussieht wie früher, und die Submarinos (Riegel dunkle Schokolade welche man in heisse Milch gibt) sind wirklich einem U-Boot nachempfunden (Riegel sieht aus wie ein U-Boot!) und Abends gibt es unterhaltsame und gute Tangoshows.
- San Telmo: Der sonntägliche Antiquitätenmark ist ein Highlight, welches man erleben muss.
Vor dem Café Tortoni 🙂 Café Tortoni von innen, schön mit der alten Dekoration Submarino Die Tangoscho im Keller des Café Tortoni Plaza Serrano mit dem Markt Strasse in Palermo Markt in San Telmo Puerto Madero unsere Wohnung ?
Sightseeing:
- Galeria Güemes: Mit dem Lift fährt man in den 14ten Stock, kauft das Ticket und geht die Wendeltreppe hoch zur Aussichtsplattform. Schön dieser Blick über die riesige Stadt!
- La Boca: Das farbigste und belebteste Viertel. Hier wird Tango getanzt, Souvernirs verkauft und vieles mehr, alles ziemlich touristisch aber trotzdem ein Stück Geschichte, denn da kamen einst all die Migranten aus Europa und anderen Teilen der Welt an, weshalb es so durchmischte Bauten und Kulturen hat. Blau-Gelb ist die Farbe der Häuser, wie das Fussballteam Bocca Juniors, wo einst Maradona spielte.
- Recoleta: Unser Viertel, viele Cafés, Restaurants, schöne Häuser, ruhige Gegend und in der Nähe des berühmten Friedhofes, auf welchem Evita Peron begraben ist.
Ausflüge:
- Uruguay (Bericht folgt bald)
- Tren de la costa bis Tigre: War einst eine schöne Strecke, jede Haltestelle hatte Cafés und Läden mit Souvenirs und anderem, aber seit der Krise sind diese Haltestellen nur noch halb so schön..schade. Tigre ist trotzdem einen Ausflug wert. Neben einem Wasserpark gibt’s ein kleines Bowlingcenter, Essensstände, ein riesen Markt am Hafen, Boote für eine Flussrundfahrt und vieles mehr.
- Buenos Aires Bus: mit dem gelben Touristenbus fährt man durch die Stadt und erhält einen relativ guten Überblick über die Stadt. Man kann mit dem Ticket aus- und einsteigen wo und wie oft man will.
- Japanischer Garten: ein Sonntagsausflug zu den Parks und zum japanischen Garten, welcher nicht mal so schlecht war 😉
- Spaziergänge in der Stadt, man entdeckt immer wieder neue Orte oder Plätze
Obama:
- Dank dem Besuch von Präsident Obama war das Viertel um die Schule, das Microcentro, geschlossen für den Strassenverkehr. Dies hiess auch die Metrostationen waren geschlossen, so wanderten Morgens alle Leute die Corrientes hinunter, welche normalerweise voller Autos und Bussen ist. Auch sonst waren die Strassen leer vom Verkehr, die Stadt mal als Fussgänger au der Strasse zu erleben war auch ein Erlebnis 🙂
Amerikanische und Argentinische Flaggen überall rund um la Casa Rosada die Corrientes leer, eine Fussgängerzone TV Stationen…SRG?? 🙂 alles leer vom Verkehr
Essen und trinken:
- Absolutes highlight und Empfehlung ?: Lateinamerikanisches 8-Gang Degustationsmenu im iLatina. Vielen vielen Dank nochmals Anja für dieses tolle Nachtessen!! Wir haben es sehr genossen und würden sofort wieder dahin. Auch das Personal war supernett!
- Fleisch, Fleisch, Fleisch, mit Wein, Wein, Wein 😉 ! Braucht keine weitere Erklärung… 😉
- Alfajores! DAS Nationaldessert
- Mate, DAS Nationalgetränk.