Es war ein kurzer Aufenthalt in Kambodscha, aber trotzdem nicht ein ganz einfacher….
Verschiedene Reisebüros im Süden von Laos bieten jede Art von Reisen nach Kambodscha an, jedoch gibt es dabei keinen einzigen “fairen” Deal. Man wird abgezockt wo immer es irgendwie möglich ist, und das Geld wird einem nach feinster “Salamitaktik” nach und nach aus der Tasche gezogen. Zuerst nur der Buspreis, dann kommen die Visagebühren dazu, die natürlich teurer als normal sind, weil man diese nicht alleine einholen könne. 5 Dollar extra, damit es “schneller” geht, und weil man sonst ganz sicher Probleme bekommt, und die Polizei da irgendwas noch bemängeln könnte. (Mit der Polizei zu drohen ist natürlich nicht grad die feine Art, denkt sich der Reiseführer, aber die dummen Touristen fallen immer darauf ein)
Jetzt wo alles geklärt ist, und die Pässe eingesammelt wurden, kommen noch weitere Gebühren dazu, weil seit einigen Monaten die Preise teurer sind.
Da wir davon bereits im Voraus wussten, haben wir uns schlau gemacht und versucht, auf eigene Faust über die laotisch-kambodschanische Grenze zu kommen. In einem Reiseblog haben wir von der Möglichkeit gelesen, mit einem Minivan von der Grenze nach Siem Reap zu gelangen in nur 5 Stunden anstatt 10 Stunden. Doch das bietet natürlich fast niemand an.
Bis zur Grenze mussten wir dann aber doch mit dem regulären, teuren Touristenbus fahren. Der Reiseführer hat uns ermahnt, dass an der Grenze niemand mehr ist wenn der Bus mal weg ist. Er zog alle Register der Touristenfallen und lügen, aber wir und noch 2 andere Reisende blieben unbeeindruckt. Wenn man aber unvorbereitet ist, hat man keine Chance…
Mit den Pässen und dem Visa waren wir schneller fertig, wir haben keine extras mehr bezahlen müssen. Die Polizei war kein Problem. Wir sind also von Laos 200m bis zur kambodschanischen Grenze gelaufen, wo wir einen Gesundheitscheck machen sollten, aber auch davon haben wir gelesen und abgelehnt. An der Grenze hat bereits jemand von diesem Minivan-Transport gewartet und uns in Empfang genommen. So konnten wir gemütlich auf der neuen Strecke zu fünft in einem Minivan nach Siem Reap fahren, und kamen erst noch pünktlich an. (Der Bus fuhr die alte Route und man musste umsteigen um nach Siem Reap zu gelangen – doppelt so lange bräuchte man dazu auch noch).
Nach einer wirklich sehr schönen Fahrt durch die kambodschanische Landschaft und vieler Dörfer sind wir im Sonnenuntergang in Siem Reap angekommen, einer schönen Stadt und dem Tor zu den für uns schönsten Tempeln der Welt… und ab hier lassen wir die Bilder sprechen, denn in Worten kann man die Stimmung und die Einzigartigkeit dieses Ortes kaum beschreiben…
Magnifico.. buon proseguimento ragazzi, la Girair vi segue in questa meravigliosa esperienza!
Elisa